TOSCA
Melodramma in drei Akten
von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica
nach dem Drama »La Tosca« von Victorien Sardou
Musik von Giacomo Puccini
in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Es ist ein Opernkrimi, der sich innerhalb von 24 Stunden abspielt: Die Sängerin Floria Tosca wird zum Spielball des brutalen römischen Polizeichefs Scarpia. Wer sich ihm widersetzt, findet den Tod. Verzweifelt versucht Tosca, ihren Geliebten, den Maler Cavaradossi, zu retten — doch die gelegte Schlinge zieht sich erbarmungslos zu. Die Künstlerin wird schließlich zur Mörderin, deren letzter Auftritt im Morgenrot auf einer Terrasse der Engelsburg in Rom mehr als bühnenreif sein wird.
»Tosca« ist mit ihrer Uraufführung am 14. Januar 1900 in Rom die erste Oper des 20. Jahrhunderts und zugleich Giacomo Puccinis fünftes Werk für die Opernbühne. Während im direkten Vorgänger »La Bohème« die Härte und Trostlosigkeit des Künstlermilieus die Zuschauer zu Tränen rühren, zeigt sich »Tosca« als dichtes Psychodrama mit politischer Brisanz.
Premiere
Samstag, 23. September 2023, 19.00 Uhr, Großes Haus
Matinée
Sonntag, 10. September 2023, 11.00 Uhr, Foyer
Workshop Teil 1
Donnerstag, 14. September 2023, 18.00 Uhr, Treffpunkt Bühnenpforte
Workshop Teil 2
Dienstag, 19. September 2023, 17.45 Uhr, Treffpunkt Bühnenpforte
Altersfreigabe 14+
Dauer ca. 2 Stunden 25 Minuten, inklusive einer Pause
An De Ridder (Floria Tosca) Markus Francke (Mario Cavaradossi) Dae-Hee Shin (Baron Scarpia) Martin Gäbler (Cesare Angelotti) Milcho Borovinov (Der Mesner / Ein Schließer) Joshua Spink (Spoletta) Mykhailo Hnatiuk (Spoletta) Dong-Jin Choi (Sciarrone) Sungeun Park (Ein Hirte)
Zusätzliche Rollen
Statisterie des Theaters Ulm
Ulmer Spatzen Chor (Leitung: Salome Rebello)
Opern- und Extrachor des Theaters Ulm
Das Philharmonische Orchester der Stadt Ulm
Pressestimmen
»Schon nach ein paar Takten: Ja, bravi, das klingt! Wahre italienische Oper, farbenreicher Puccini: emotional, weich und brutal, so sinnlich zart wie drastisch. Und das vom Orchester entfaltet und getragen in bestechender musikalischer Akkuratesse. Es war eine große Premiere im Theater Ulm: die ›Tosca‹ zum Saisonstart. Jubel am Ende, Ovationen am Samstagabend, und zunächst mal begeisterte Generalmusikdirektor Felix Bender mit den Philharmonikern. Expressive Streicher mit nachhaltigem Ton, robuste wie feine Bläser, das war ein Musikdrama, gestaltet auch von hervorragenden Soli – wunderbar, wie etwa die Klarinette, wie aus dem Nichts heraus, die Melodie für Cavaradossis Weltabschieds-Arie dahinhauchte.«
Jürgen Kanold // Südwest Presse»Für den Erfolg dieser ›Tosca‹ am Ulmer Theater sind nicht zuletzt auch die drei Hauptdarsteller verantwortlich, die den Rest des Ensembles fast etwas blass erscheinen lassen. Dass zwischen ihnen die Chemie stimmt, haben Tenor Markus Francke und die Sopranistin An De Ridder schon vergangenes Jahr als Tristan und Isolde in der Uraufführung von Charles Tournemires ›La Légende de Tristan‹ bewiesen. Nun bringen sie auch als Mario Cavaradossi und Floria Tosca die ganz großen Emotionen auf die Bühne. Sehnsucht, Eifersucht, Leidenschaft und Verzweiflung – schauspielerisch wie gesanglich immer auf dem Punkt. Der jeweilige Zwischenapplaus für ihre Arien mehr als verdient.«
Franziska Wolfinger // Neu-Ulmer Zeitung