GMD Felix Bender
Geboren in Halle/Saale, war Felix Bender Mitglied des Thomanerchors Leipzig. Er studierte an der Hochschule für Musik »Franz Liszt« Weimar und assistierte Herbert Blomstedt im Leipziger Gewandhaus. 2008 erhielt er den 1. Preis und den Publikumspreis beim Ring Award in Graz. 2011 wurde er in die Förderung des Dirigentenforums und auf die Künstlerliste »Maestros von morgen« aufgenommen. 2009‒2013 wirkte er als 2. Kapellmeister am Deutschen Nationaltheater Weimar und bei der Staatskapelle Weimar. 2013‒2018 war er als 1. Kapellmeister und Stellvertretender Generalmusikdirektor am Theater Chemnitz engagiert und übernahm dort in der Spielzeit 2016/2017 kommissarisch das Amt des Generalmusikdirektors. Seit 2018 ist er als ständiger Gastdirigent an der Oper Leipzig tätig.
Seit der Spielzeit 2021/2022 ist er Generalmusikdirektor am Theater Ulm. Zu seinen Einstudierungen an unserem Haus gehören u. a. »Parsifal«, »Ariadne auf Naxos«, »Anna Bolena«, »Tosca«, »Otello«, »Cavalleria rusticana«, »Pagliacci«, »Le nozze di Figaro« und Händels »Amadigi di Gaula«. Die von ihm musikalisch geleitete Uraufführung von Charles Tournemires bereits 1926 fertiggestellter Oper »La Légende de Tristan« wurde bei der Kritikerumfrage der Fachzeitschrift »Opernwelt« als »Uraufführung des Jahres 2022« ausgezeichnet.
In der Saison 2022/2023 debütierte Felix Bender an der Oper Köln mit Puccinis »Turandot« und an der Staatsoper Hannover mit »Hänsel und Gretel« sowie dem Ballett »Der Liebhaber«. Im Oktober 2024 eröffnete er die Spielzeit an der Oper Köln mit einer Neuproduktion von Richard Strauss’ »Elektra«. Außerdem gastierte er am Aalto-Theater Essen mit »Die Zauberflöte«, in Regensburg mit »Der fliegende Holländer«, in Darmstadt mit Gounods »Faust«, in Lübeck mit »Otello«, in Kaiserslautern mit »La traviata« und in Erfurt mit Aubers »Fra Diavolo«.
Auf dem Konzertpodium arbeitete Felix Bender mit der Staatskapelle Dresden, der Dresdner Philharmonie, dem MDR-Sinfonieorchester, dem Konzerthausorchester Berlin und der Robert-Schumann-Philharmonie zusammen. Mit dem Haydn Orchester Bozen war er in Norditalien auf Tournee. Er leitete die Essener Philharmoniker, das Sinfonieorchester Basel und das Residentie Orkest in Den Haag. Mit dem WDR-Funkhausorchester spielte er für das Label Capriccio eine CD mit Werken Nino Rotas ein. Zu seinen jüngsten sinfonischen Projekten zählen u. a. die Uraufführungen von Orchesterwerken von Sarah Nemtsov und Alex Vaughn. Kammermusikalisch führt er regelmäßig mit der Sinfonietta Leipzig zeitgenössische Werke auf. Daneben war er mit der Lautten Compagney auf Tournee und dirigierte das Festivalorchester Leipzig beim Bachfest Leipzig.
