Les Contes d’Hoffmann
Dieses Stück wurde in der Spielzeit 2022/23 gespielt.

LES CONTES D’HOFFMANN

Hoffmanns Erzählungen
Fantastische Oper in fünf Akten von Jules Barbier
nach dem Drame-fantastique von Jules Barbier und Michel Carré
Musik von Jacques Offenbach
in französischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Der Titelheld ist kein Geringerer als E.T.A. Hoffmann – Dichter, Komponist, Bildender Künstler, romantisches Genie. Nur in der Liebe hat er kein Glück. Die Opernsängerin Stella hat es ihm angetan, doch sein Widersacher Lindorf legt ihm beharrlich Steine in den Weg. Von Bier und Wein angestachelt erzählt er von seinen vergangenen Liebesabenteuern: von der nahezu perfekten Automate Olympia, von der jungen Antonia, deren Leben entweicht, wenn sie singt, oder von der venezianischen Kurtisane Giulietta, die mit dem Teufel im Bunde steht. Fantastische Geschichten von Liebe und Verzweiflung, Unheimlichem und Nebulösem, von Doppelgängern und den schwimmenden Grenzen von Gut und Böse.

Nach unzähligen Operetten und komischen Opern nimmt Jacques Offenbach kurz vor seinem Lebensende die Komposition dieses großformatigen Opernprojekts an. Doch vollenden kann er die »contes d’Hoffmann« nicht. Als Offenbach 1880 stirbt, ist der Giulietta-Akt noch nicht fertig konzipiert und auch die finale Instrumentation fehlt. Schnell wird das Werk notdürftig ergänzt und zusammengesetzt und kommt in Paris zur sensationellen Uraufführung. Bis heute finden sich Arien, Chansons oder einzelne Notenblätter, die Offenbach vermutlich für sein letztes Werk vorgesehen hatte. Die Aura des Fantastischen und Rätselhaften bleibt der Oper erhalten…

Eine halbe Stunde vor jeder Vorstellung gibt es eine Videoeinführung im Oberen Foyer.

 

Premiere Donnerstag, 30. März 2023, 19.30 Uhr, Großes Haus

Matinée Sonntag, 19. März 2023, 11.00 Uhr, Foyer

Workshop Teil 1 Samstag, 18. März 2023, 17.00 Uhr (Treffpunkt Bühnenpforte)
Workshop Teil 2 Donnerstag, 23. März 2023, 17.45 Uhr (Treffpunkt Bühnenpforte)

Vis-à-Vis Sonntag, 7. Mai 2023, 10.00 Uhr, Evangelische Pauluskirche Ulm, Frauenstraße 10

Altersempfehlung 12+

Dauer circa 3 Stunden, eine Pause

Galerie
Musikalische Leitung Panagiotis Papadopoulos (30.03., 05.04., 16.04., 12.05., 14.05., 23.06.)
Musikalische Leitung Nikolai Petersen (22.04., 28.04., 18.05., 10.06., 21.06.)
Inszenierung Kay Metzger
Ausstattung Petra Mollérus
Licht Kai Pflüger
Choreinstudierung Nikolaus Henseler
Dramaturgie Benjamin Künzel
Regieassistenz & Abendspielleitung Eli Eisenmann
Sprachcoaching Christianne Bélanger
Studienleitung Nikolai Petersen
Musikalische Einstudierung Giordana Rubria Fiori
Vincenzo De Lucia
Soufflage Uta Gerdum
Inspizienz Oliver Eisenmenger
Mit
Markus Francke (Hoffmann) Nenad Čiča (Hoffmann am 28.04., 18.05.2023)I-Chiao Shih (Nicklausse / La Muse / Stimme aus dem Grab) Maryna Zubko (Olympia / Antonia / Giulietta / Stella) Dae-Hee Shin (Lindorf / Coppélius / Dr. Miracle / Dapertutto) Joshua Spink (Andrès / Cochenille / Frantz / Pitichinaccio) Robert Tilson (Spalanzani) Martin Gäbler (Crespel / Schlémil)

Zusätzliche Rollen

Statisterie des Theaters Ulm
Opern- und Extrachor des Theaters Ulm
Das Philharmonische Orchester der Stadt Ulm

Höreinführung

Pressestimmen

»Berauschend ist ja auch die Musik in dieser Offenbach-Oper: lyrisch bis schmissig romantisch. Unter Leitung des 1. Kapellmeisters spielten die Philharmoniker sehr fein, transparent, gut ausbalanciert. Unter der Leitung von Panagiotis Papadopoulos singt ein starkes Ensemble die Offenbach-Oper ›Les Contes d‘Hoffmann‹.«

Jürgen Karnold // Südwest Presse

»Fünf Akte, ein Rausch. Das ist nicht nur handwerklich über alle Zweifel erhaben, das ist alles auch klar strukturiert und nachvollziehbar herausgearbeitet. Die musikalische Seite des Ganzen glänzt ebenfalls.«

Manfred F. Kubiak // Heidenheimer Zeitung

»Am Theater Ulm hat Intendant Kay Metzger den turbulenten Fünfakter über den vielseitig begabten Romantiker E. T. A. Hoffmann als fantastischen, von Petra Mollérus üppig ausgestatteten Bilderreigen inszeniert. Dem exzellenten Gesangsensemble und Panagiotis Papadopoulos am Pult des glänzend disponierten Philharmonischen Orchesters der Stadt Ulm gelingt musikalisch eine grandiose Interpretation. Maryna Zubko übernimmt sämtliche vier Frauenrollen und meistert die enorme stimmliche und schauspielerische Herausforderung mit wendigem Sopran und mühelos angesteuerten Spitzentönen. Zirzensisch brillant überzeugt sie als Puppe Olympia, berührend als junge, durch Gesang sterbende Antonia, mit verführerischen Tönen als gefährliche Kurtisane und schließlich souverän als entnervt abrauschende Stella. Markus Francke punktet als Hoffmann mit sensationellen Tenorkantilenen, Dae-Hee Shin als Lindorf und mephistofelischer Doppelgänger Hoffmanns mit stabilem Bariton. I Chiao Shih leiht der ebenfalls wie Hoffmann gekleideten Muse des Dichters ihren erdig warmen Mezzosopran. Martin Gäbler, Robert Tilson und Joshua Spink ergänzen das großartige Ensemble.«

Werner M. Grimmel // Schwäbische Zeitung