RIGOLETTO
Eine Kooperation mit dem Oldenburgischen Staatstheater
Melodramma in drei Aufzügen von Giuseppe Verdi
Libretto von Francesco Maria Piave nach dem Versdrama »Le roi s’amuse« von Victor Hugo
in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Moral ist nicht angesagt am Hofe des Herzogs von Mantua, wo der Regent eine Schöne nach der anderen in sein Bett zerrt. Auch sein Hofnarr Rigoletto hat nur beißenden Spott übrig für die Schicksale der Entehrten; und der Fluch, den ihm ein verzweifelter Vater entgegen schleudert, scheint ihn höchstens einen Moment lang zu schrecken. Dabei trifft er ihn ins Mark – denn der Narr selbst versteckt seine Tochter Gilda vor der zynischen Höflingsbande. Rigoletto ahnt nicht, dass seine übergroße Vorsicht die Tragödie erst möglich macht: Gilda, die bei erster Gelegenheit ihrem goldenen Käfig entfliehen will, verliebt sich Hals über Kopf in einen jungen Studenten, und der ist niemand anderes als der Herzog inkognito. Doch was für Gilda die große Liebe hält, ist für den zügellosen Herzensbrecher nur ein Abenteuer.
Verdis »Rigoletto«, dessen Libretto auf Victor Hugos herrschaftskritischem Skandalstück »Le roi s'amuse« basiert, zählt seit der Uraufführung 1851 in Venedig zu den erfolgreichsten Werken des Opernrepertoires.
Premiere Freitag, 6. Mai 2022, 19.30 Uhr, Großes Haus
Dauer ca. 2 Stunden 40 Minuten, eine Pause
Altersempfehlung 14+
Die behördlichen Vorgaben für Ihren Theaterbesuch finden Sie hier.
Markus Francke (Herzog) Dae-Hee Shin (Rigoletto) Maryna Zubko (Gilda) Daniele Macciantelli (Sparafucile / Ein Gerichtsdiener) I-Chiao Shih (Maddalena am 06.05., 21.05., 29.05., 08.06., 22.06., 07.07.2022)Eleonora Filipponi (Maddalena am 12.05., 25.05., 01.07., 03.07.2022)Eleonora Halbert (Giovanna) Milcho Borovinov (Graf von Monterone) Martin Gäbler (Marullo) Joung-Woon Lee (Borsa) Michael Burow-Geier (Graf von Ceprano) Maria Wester (Gräfin von Ceprano / Ein Page)
Zusätzliche Rollen
Statisterie des Theaters Ulm
Herren des Opern- und Extrachors des Theaters Ulm
Das Philharmonische Orchester der Stadt Ulm
Pressestimmen
»Es ist eine sehr musikalische Inszenierung, perfekt angetrieben aus der Aktion heraus; Horstkotte vertraut allemal auf Verdi. Und Levente Török, der 1. Kapellmeister, tut das natürlich auch: mit sehr viel Gefühl für die Dramaturgie der Partitur, auch fürs emotionale Kalkül. Das Publikum freilich grätschte verständlicherweise mit Szenen-Bravi gerne dazwischen, zwischen Cantabile und Cabaletta. Nach einem etwas unsicheren Start gelang den Philharmonikern ein großer Verdi-Abend. Wunderbar, wie Török die Holzbläser-Soli freilegte, wie er geschmeidig begleitete, die Musik atmen ließ, dann straff die Tempi anzog, es auch krachen ließ. Der RIGOLETTO: ganz große Oper im Theater Ulm.«
Jürgen Kanold // Südwestpresse»Was Hinrich Horstkottes Inszenierung heraushebt: Sie treibt jeden einzelnen der Akteure – das Philharmonische Orchester und Leitung von Levente Török, Solisten und Chor – zur Höchstleistung, weil ihre Dramatik emotional dicht, schlüssig und differenziert ist. Ein wesentliches Element dessen ist Siegfried E. Mayers aufwendiges Dreh-Bühnenbild. Dieser Abend ist eine Offenbarung, belohnt von stehenden Ovationen – und eine Ulm-Reise wert!«
Dagmar Hub // Neu-Ulmer Zeitung