OTELLO
Er ist der strahlende Held, der auf dem Schlachtfeld über seine Feinde siegt und sogar den Naturgewalten zu trotzen vermag. Doch es braucht nicht viel, um ihn zu Fall zu bringen: ein paar gestreute Zweifel, geschürte Angst vor einem möglichen Betrug, ein unseliges Taschentuch – und schon rast Otellos Lebensrealität unerbittlich auf den Abgrund zu. Die vernichtende Macht der Intrige und der Eifersucht zerstört innerhalb eines Tages alles, was sich der Außenseiter mühsam erkämpft und erobert hat.
Giuseppe Verdi stellt mit seinem »Otello« 1887 noch einmal unter Beweis, welche Kraft und Innovation in Italiens berühmtesten Komponisten steckt. Er ist bereits Mitte siebzig und finanziell abgesichert. 15 Jahre lang hat er keine neue Oper mehr geschrieben. Doch für »Otello« bedient er sich noch einmal bei jenem Dramatiker, der ihm leuchtendes Vorbild ist – William Shakespeare – und schafft damit sein vorletztes Meisterwerk.
Premiere
Donnerstag, 12. Dezember 2024, 19.30 Uhr, Großes Haus
Matinée
Sonntag, 1. Dezember 2024, 11.00 Uhr, Foyer
Öffentliche Bühnenprobe
Samstag, 7. Dezember 2024, 9.45 Uhr, Treffpunkt Bühnenpforte
Altersfreigabe [14+]
Dauer ca. 2 Stunde 45 Minuten, inklusive einer Pause
Mit freundlicher Unterstützung der »Freunde und Förderer des Ulmer Theaters e.V.«
Rodrigo Porras Garulo Aldo Di Toro (Otello) Dae-Hee Shin (Jago) Markus Francke (Cassio) Joshua Spink (Rodrigo) Cornelius Burger (Lodovico) Martin Gäbler (Montano) Maryna Zubko (Desdemona) I-Chiao Shih (Emilia)
Pressestimmen
»Das alles ist eine enorme Leistung eines Hauses, seines Ensembles, von Chor und Orchester, das mit vielen Produktionen in jüngster Zeit mit Repertoirestücken, zeitgenössischem Musiktheater und Uraufführungen von verschütteten Werken zu einem der bemerkenswertesten Opernhäuser zu zählen ist.«
Bernd Künzig // SWR»Das Setting von Verdis 1887 uraufgeführter Oper »Otello« in der Ulmer Inszenierung von Christian Poewe ist außergewöhnlich.«
Dagmar Hub // Augsburger Allgemeine»Standing Ovations nach einem großen Opernabend. Herausragend […] Rodrigo Porras Garulo in der Titelpartie. Kraftvoll-stählern bis zum Ende, massive Spitzentöne. Nicht das übliche Opferlamm, sondern eine Desdemona, die Kontra gibt: […] Maryna Zubko «
Jürgen Kanold // Südwest Presse»Man bekommt einen ungemein farbreichen, differenziert ausgearbeiteten Otello zu hören, dramatisch zugespitzt, aber auch mit hintergründiger Ironie. [...] Eine musikalisch wie szenisch ungemein beeindruckende Aufführung - unbedingt anschauen! «
Stefan Schmöe // Online Musik Magazin»Dass ein kleines Theater wie das in Ulm auch große Oper kann, hat es in der vergangenen Spielzeit mit einem großartigen, weit über die Region hinaus beachteten »Parsifal« bereits unter Beweis gestellt. Dieser »Otello« steht dem in nichts nach. Am Ende gab es Standing Ovations für die Premiere - völlig zu Recht.«
Marion Schrade // Reutlinger General-Anzeiger