
OPERETTE EXTREM
Solo-sopranöse Grenzerfahrungen von Jacques Offenbach & Co.
Wer von der ›leichten‹ Muse auf die ›seichte‹ Muse schließt, hat sich getäuscht. Wo sonst sind moralische oder geschmackliche Grenzüberschreitungen so an der Tagesordnung wie in der schillernden Welt der Operette? Hier wird die Ehe im Champagnerglas schmackhaft gemacht, Tanzmoden an den Rand des Machbaren getrieben oder Mordabsichten mit neckischen Couplets gesellschaftsfähig umhüllt. Und extrem ist Operette allemal – vor allem extrem anstrengend.
Im virtuosen Reigen von Jacques Offenbach, Robert Stolz bis Franz Lehár und Ralph Benatzky zündet Elke Kottmair – dem Ulmer Publikum bereits als Tante Wimpel im »Vetter aus Dingsda« und als Komtesse Stasi in der »Csárdásfürstin« bekannt – ein Dutzend Operetten-Feuerwerke, die sich überall ansiedeln lassen, nur nicht im emotionalen Mittelfeld. Es wird extrem – extrem verliebt, extrem gefährlich, extrem romantisch, extrem physisch, extrem schnell, extrem alkoholisiert, extrem verzweifelt und extrem ... anders.
Soirée Dienstag, 22. März 2022, 19.30 Uhr, Podium
Uraufführung Donnerstag, 7. April 2022, 19.30 Uhr, Podium
Wiederaufnahme Donnerstag, 10. November 2022, 19.30 Uhr, Podium
Altersempfehlung 16+
Dauer ca. 1 Stunde 15 Minuten, keine Pause
Elke Kottmair (Eine Sängerin) Gaëtan Chailly (Ein Tänzer) Alwina Meissner (Pianistin) Giovanni Piana (Pianist am 14.05., 10.06., 10.07.; 23.12.2022)
Pressestimmen
»Sehr lustig. Und, gewiss, es ist „Operette extrem“. So heißt ein sehr unterhaltsamer, aber auch tiefsinniger Abend im Podium, den selbstverständlich so nur ein großer Kenner und Liebhaber der Materie inszenieren kann: Benjamin Künzel.«
Jürgen Kanold // Südwestpresse»Gaetan Chailly ist für die vielseitige Elke Kottmair ein kongenialer Bühnenpartner, ob mit kurzer Lederhose und Trachtenhemd im Salzkammergut oder im goldenen Glitzer-Anzug, nie übertreibend, stets und in jeder Rolle präsent - und zum Kugeln lustig.«
Dagmar Hub // Neu-Ulmer Zeitung