LACRIMAE
Geplant war die Produktion »Lacrimae« bereits in der Spielzeit 2023/2024, wurde dann aber durch die szenische Fantasie über Franz Schuberts »Winterreise« ersetzt. Regisseur und Ausstatter Kobie van Rensburg zog schon hier das Ulmer Publikum in den Bann seiner digital generierten Bildwelten, die mit ihren Assoziationen und effektvoller Illusion das optische Erleben im Podium enorm erweitert haben. Umso mehr wächst die Spannung auf sein eigens für Ulm konzipiertes Herzensprojekt: »Lacrimae« – ein Stück frühen Musiktheaters in Form eines Pasticcios, also eine Kombination verschiedener Arien, Lieder und Ensembles diverser Komponisten, die zu einem neuen Bühnenwerk verschmelzen.
Jupiter sieht die Menschen als Spielbälle, um an sein eigennütziges Ziel zu gelangen: Er braucht ihre Tränen für einen Zaubertrank, der seine eigene Unsterblichkeit sichert. Er hat die Rechnung aber ohne die anderen Götter gemacht – und ohne die Kraft der Liebe.
›Alte Musik‹ muss in keiner Weise Staub angesetzt haben – »Lacrimae« ist der beste Beweis!
Premiere
Donnerstag, 31. Oktober 2024, 19.30 Uhr, Podium
Soirée
Dienstag, 22. Oktober 2024, 19.00 Uhr, Museumsgesellschaft Ulm
Workshop
Donnerstag, 24. Oktober, 18.00 Uhr, Treffpunkt Bühnenpforte
Altersfreigabe [12+]
Dauer ca. 1 Stunde 40 Minuten, inklusive einer Pause
Joshua Spink (Jupiter / The Earl of Essex, Lord Devereaux / The sleepless King / Soldier / Assassin / Courtier / Rebel) Maria Rosendorfsky (Venus / Queen Elizabeth / Soldier / Assassin / Courtier / Rebel) Martin Gäbler (Pluto / The vociferous Rebel / The reluctant Executioner / Soldier / Assassin / Courtier / Rebel) I-Chiao Shih (Circe / The grieving Mother / The slightly less vociferous Rebel / The unlucky General / Soldier / Assassin / Courtier / Rebel)
Pressestimmen
»Rasant inszeniert erzählt Kobie van Rensburg von Göttern, die nur dank der Tränen der Menschen unsterblich sind. Musikalischer Hochgenuss am Theater Ulm, der auch gedanklich lange nachhallt.«
Dagmar Hub // Neu-Ulmer Zeitung»Es sind diese Wechsel intensiver Bilder und Emotionen, die »Lacrimae« (lateinisch für ›Tränen‹) zu einem wirklich großen Abend machen. Das Lachen und das Mitleiden mit den von den Göttern gequälten Menschen liegen ganz nahe beieinander, wobei die kunstvollen Projektionen, die Kobie van Rensburg wie schon im vergangenen Jahr bei der von ihm in Szene gesetzten »Winterreise« Franz Schuberts schafft, Welten kreieren.«
Dagmar Hub // Neu-Ulmer Zeitung