
DER ZAREWITSCH
Neurotische Operette in drei Akten von Franz Lehár
Libretto von Bela Jenbach und Heinz Reichert
Eine Bearbeitung und Produktion für die Bürgerbühne Musiktheater
Was bedeuten schon Gefühle, wenn es um die Zukunft eines Imperiums geht? Und dann auch noch der Gefühlshaushalt eines heftig pubertierenden Jugendlichen, der mit allem Zwischenmenschlichen überfordert scheint und dessen Vaterland sicher nicht Platz auf seiner persönlichen Prioritätenliste belegt? Der Zarensohn Aljoscha bereitet dem Hof Kopfzerbrechen: Er lebt zurückgezogen in seinen Gemächern und will von Frauen nichts wissen. Äußerst suspekt – und in den Augen der intriganten Großfürstin inakzeptabel. Gewieft schiebt man dem Zarewitsch einen jungen Tänzer unter, an dem er Gefallen zu haben scheint. Doch als die Hüllen fallen, entpuppt sich der Tänzer als kostümierte Tänzerin. Das emotionale Chaos nimmt seinen operettigen Lauf ...
Die Bürgerbühne Musiktheater wagt mit Franz Lehárs 1927 uraufgeführter Operette eine Gratwanderung zwischen augenzwinkernder Melancholie und absurd-komischen Situationen. Hoffentlich bleibt beim berühmten »Wolgalied« kein Auge trocken, wenn sich Lachtränen mit jenen der Rührung mischen.
Premiere Freitag, 17. Juni 2022, 19.30 Uhr, Podium
Dauer ca. 65 Minuten, keine Pause
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Leon Spachmann (Aljoscha, der Zarewitsch) Anna Bazle (Die Großfürstin) Isabel Feustel (Sonja, eine Tänzerin) Eli Eisenmann (Iwan, Kammerdiener) Sarah Holl (Mascha, seine Frau) Nora Rothfuchs (Ljudmila, Spionin) Ulrich Wiederspahn (Klavier)
Pressestimmen
»Was für ein Spaß! Dabei endet die Geschichte mehr als tragisch – und zuvor herrscht ein unglaubliches Gefühlschaos. Wie treffend nennen die jungen Amateurinnen und Amateure von der Bürgerbühne Musiktheater des Theaters Ulm unter ihrem Regisseur Benjamin Künzel die Bearbeitung von Franz Lehárs »Zarewitsch« eine »neurotische Operette« in drei Akten.«
Petra Lehmann // Südwestpresse