Anatevka
Dieses Stück wurde in der Spielzeit 2023/24 gespielt.

ANATEVKA

Fiddler on the roof

Musical in zwei Akten basierend auf den Geschichten von Scholem Alejchem
Musik von Jerry Bock, Buch von Joseph Stein, Gesangstexte von Sheldon Harnick, Deutsch von Rolf Merz und Gerhard Hagen 

 

Tradition und Umbrüche prägen die Geschichte des jüdischen Milchmanns Tevje aus dem ukrainischen Dorf Anatevka: Mit seiner Frau und seinen fünf Töchtern lebt er arm, aber zufrieden unter Bewahrung jüdischen Brauchtums — bis es daran geht, seine Töchter zu verheiraten: Tochter Zeitel zieht dem vom Vater favorisierten reichen Fleischer einen armen Schneider vor, Hodel liebt einen revolutionären Studenten, dem sie schließlich in die Verbannung nach Sibirien folgt, und Chava heiratet einen nichtjüdischen Russen.

Es geht um innerfamiliären Zwist, doch ebenso um die viel größere Gefahr eines drohenden Pogroms, das im Evakuierungsbefehl des russischen Zaren gipfelt. So verbinden sich in »Anatevka« beschworene Idylle und bedrohliche Realität, jiddischer Witz und anrührende Melancholie zu einem bewegenden Stück Musiktheater.

 

Premiere
Samstag, 11. November 2023, 19.00 Uhr, Großes Haus

Matinée
Sonntag, 29. Oktober 2023, 11.00 Uhr, Foyer

Öffentliche Bühnenprobe

Samstag, 4. November 2023, 10.45 Uhr, Treffpunkt Bühnenpforte

Altersfreigabe 8+

Dauer ca. 3 Stunden 5 Minuten, inklusive einer Pause 

Galerie
Trailer
Musikalische Leitung Panagiotis Papadopoulos (Sa, 11.11., Fr, 17.11., So, 19.11., Do, 28.12.2023, Fr, 12.01., Do, 15.02., So, 25.02.2024)
Inszenierung Sarah Kohrs
Ausstattung Monika Gora
Licht Johannes Grebing
Choreografische Mitarbeit Gaëtan Chailly
Choreinstudierung Nikolaus Henseler
Angela Wistuba-Hamprecht
Regieassistenz & Abendspielleitung Dominique Dietel
Nachdirigat Nikolaus Henseler (Mi, 22.11., Sa, 25.11., Mi, 29.11., So, 31.12.2023)
Giordana Rubria Fiori (Sa, 02.12., Fr, 22.12.2023)
Studienleitung Nikolai Petersen
Musikalische Einstudierung Giordana Rubria Fiori
Vincenzo De Lucia
Inspizienz Felix Goldbeck
Soufflage Ruth Dohle
Uta Gerdum
Mit
Gunther Nickles (Tevje, der Milchmann) Christel Mayr (Golde, seine Frau) Jana Franke (Zeitel, seine Tochter) Helen Willis (Hodel, seine Tochter) Emma Lotta Wegner (Chava, seine Tochter) Anne Simmering (Jente, Heiratsvermittlerin / Fruma Sara) Henning Mittwollen (Mottel Kamzoil, der Schneider) (Perchick, ein Student) Markus Hottgenroth (Lazar Wolf, der Fleischer) Michael Burow-Geier (Motschach, der Gastwirt) Eleonora Halbert (Schantel / Oma Zeitel) Milcho Borovinov (Der Rabbi) Robert Tilson (Mendel, sein Sohn) Thomas Schön (Awram, der Buchverkäufer) J. Emanuel Pichler (Jussel, Hutmacher) Samson Fischer (Fedja, ein junger Russe) Takao Aoyagi (Sascha / ein Russe) Tamás Füzesi (Fiddler)

Zusätzliche Rollen

Vera Kunze / Agneta Vranovci (Sprintze, seine Tochter)
Maria Kunze / Hanah Vranovci (Bielke, seine Tochter)
Johann Stock (Der Wachtmeister)
Simon Berga (Nachum, ein Bettler)

Statisterie und Kinderstatisterie des Theaters Ulm
Tanztheatercompagnie des Theaters Ulm (Herren)
Opernchor des Theaters Ulm
Das Philharmonische Orchester der Stadt Ulm

Höreinführung

Pressestimmen

»Was abläuft: in altmodischer Kostümierung und bewährten Dialogen das reine Stück. Mit zackigem Männertanz, mit einer Gespenster-Klamotte, wenn Tevje einen Alptraum bemüht, um einen Heiratsdeal mit dem Fleischer Lazar Wolf rückgängig zu machen. Wirkungsvolle Unterhaltung mit einem starken Ensemble«

Jürgen Kanold // Südwest Presse

»Herausragend Gunther Nickles als Tevje: Gewohnt komödiantisch, aber ohne Klischees, seinen Hit ›Wenn ich einmal reich wär‹ bot er in der Premiere mit wunderbarer Menschlichkeit, mit vielen Zwischentönen. Klasse auch Christel Mayr als die resolute Hausfrau Golde mit dem nötigen Aufregungspotenzial.«

Jürgen Kanold // Südwest Presse

»›Anatevka‹ thematisiert Pogrom, Antisemitismus und die schwierige Emanzipation orthodoxer Frauen. Trotzdem hat der jüdische Milchmann Tevje im zaristischen Russland etwas Tröstliches an sich. In dem Musical führt nämlich Gunther Nickles als Milchmann mit großer Menschlichkeit und unerschütterlicher Heiterkeit durch diesen Theaterabend.«

Rosaria Kilian // Neu-Ulmer Zeitung

»Die schwungvollen Ensembleszenen, etwa die Hochzeit zwischen Zeitel und Mottel, sind mit viel Liebe zum Detail und Sorgfalt fürs Historische gewiss die stärksten Momente der Inszenierung.«

Rosaria Kilian // Neu-Ulmer Zeitung

»Positiv fällt Anne Simmering auf, die als Heiratsvermittlerin und Geist Fruma-Sara in schwindelerregender Höhe mutige darstellerische und gesangliche Entscheidungen trifft.«

Rosaria Kilian // Neu-Ulmer Zeitung