MADONNEN
von Amanda Lasker-Berlin
Auftragswerk des Theaters Ulm
Was wäre passiert, hätte ich mich an einem bestimmten Punkt meines Lebens anders entschieden? Welche Träume sind nicht ausgeträumt? In »Madonnen« eröffnet Amanda Lasker-Berlin, eine bereits mehrfach ausgezeichnete und aufstrebende Autorin der Gegenwart, ein faszinierendes Kaleidoskop von Geschichten, mal zart, mal erschütternd: Lebenswege unterschiedlicher Frauen mitten aus der Gesellschaft, die im Hier und Jetzt ihre Stimme erheben. Es geht um ihren Kampf um Selbstbestimmung und Freiheit. Quer durch Generationen und die Historie bringt Amanda Lasker-Berlin nahbare Figuren mit ihren Schicksalen, ihrer Hoffnung und ihrem inneren Ringen auf die Bühne.
Das Besondere: Die Uraufführung ist 2024 eigens für das Theater Ulm entstanden, als Saisonauftakt im Großen Haus. Die Autorin hatte alle Freiheiten, über die Themen zu schreiben, die sie erzählenswert findet. Aus umfangreichen Recherchen ist ein berührendes Stück entstanden, das Fragen beispielsweise um den Paragrafen 218, welcher auch heute noch Schwangerschaftsabbrüche nur unter bestimmten Bedingungen straffrei stellt, ebenso dringlich aufwirft wie den Einfluss der emanzipatorischen Bewegung auf das Private, auf jede Einzelne. »Madonnen« ist ein Schauspiel der großen Emotionen, inszeniert von Schauspieldirektorin Marlene Schäfer: Power, Sehnsucht, Aufbegehren!
Premiere
14. September 2024, 19.00 Uhr, Großes Haus
Matinée
Sonntag, 8. September 2024, 11.00 Uhr, Foyer
Publikumsgespräch und Buchpräsentation mit der Autorin
Freitag, 27. September 2024, nach der Vorstellung
Vis-à-vis
Sonntag, 29. September 2024, 09.30 Uhr,
Evangelische Pauluskirche
Altersfreigabe [14+]
Dauer ca. 1 Stunde 50 Minuten, keine Pause
Das Stück erscheint zur Premiere als Buch in der Theaterbibliothek des Verlags der Autoren (16€; ISBN 978-3-88661-428-8).
Christel Mayr (Eine, die sich erinnert (Anna) / Ruth) Friederike Pöschel (Eine nimmt Abschied (Isolde)) Adele Schlichter (Eine wartet auf das Glück (Clara) / Anita) Emma Lotta Wegner (Eine, die nicht schlafen kann (Mechthild)) Maurizio Micksch (Hagü)
Zusätzliche Rollen
Statisterie des Theaters Ulm
Pressestimmen
»Die auf die Bühne gestellten Figuren sind keine papiernen Behauptungen, die Autorin erzählt tatsächlich fassbar reale Lebenswege. Und die Ulmer Schauspieldirektorin Marlene Schäfer kann mit einem starken Ensemble damit das Publikum fesseln.«
Jürgen Kanold // Südwest Presse»›Madonnen‹ ist eine rundum gelungene Inszenierung von Marlene Schäfer, die von einem sehr spielfreudigen Ensemble getragen wird. Ob Adele Schlichter als verzweifelte Schwangere, Maurizio Micksch als arrogant-selbstgefälliger Ehemann oder Christel Mayer als ewig Trauernde – alle Figuren sind außergewöhnlich glaubwürdig auf der Bühne zu sehen.«
Franziska Wolfinger // Neu-Ulmer Zeitung»Die junge Autorin Amanda Lasker-Berlin verknüpft in ihrem Stück ›Madonnen‹ große weibliche Vorbilder mit vom Kleingeist zerfressenen, düsteren Lebenswirklichkeiten. Diesen Seiltanz setzt Schauspieldirektorin Marlene Anna Schäfer im Großen Haus des Theaters Ulm mit großen Bildern und berührenden Momenten in Szene.«
Elisabeth Maier // Theater der Zeit»Diese Geschichten, ›die es eigentlich nicht geben sollte‹, erzählen Amanda Lasker-Berlin und Marlene Schäfer in der großartigen Saisoneröffnung. Dass das Ulmer Theater die spannende junge Autorin in ihrer Vielseitigkeit fördert und zeigt, ist ein großer Gewinn. Ohne feministische Verbissenheit gibt die junge Theatermacherin den Frauen eine Stimme, die in toxischen Beziehungen verkümmern ohne dass sie zu männerhassenden Monstern mutieren. Dem setzt Amanda Lasker-Berlin starke Frauenbilder entgegen, die mutig ihren Weg gehen.«
Elisabeth Maier // Theater der Zeit»Ein spannender Theaterabend mit einem neuen Stück, bei dem die junge Autorin packend Geschichten von Frauen aus drei Generationen von 1972 bis heute erzählt.«
Manfred Jahnke // Die Deutsche Bühne»›Madonnen‹ ist ein modernes Stück, das den Blick zurück wagt und sich auch mit den inneren Kämpfen der Frauen auseinandersetzt. «
Katja Stolle-Kranz // SWR