
MEPHISTO
Nach dem Roman von Klaus Mann
Bühnenfassung für das Theater Ulm von Malte Kreutzfeldt
Zwei Schauspielerkarrieren in den Wirren der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus: Der eine opfert seiner Laufbahn Freundschaften und politische Überzeugungen, der andere übt Widerstand und wird ermordet. Zwei Menschen, die bis zur Selbstaufgabe konsequent handeln im Guten wie im Üblen, entweder gewissenlos oder vom Gewissen geleitet: Es geht um den Balanceakt zwischen moralischem Anspruch und Erfolg, Integrität oder künstlerischer Erfüllung und Karriere. Und es wird die Frage gestellt nach der Verantwortung des Künstlers gegenüber der Gesellschaft, in der er lebt, nach der Funktion und Aufgabe des Theaters und den Wirkungsmöglichkeiten von Kunst.
Durch die biografische Nähe der Hauptfigur zum Schauspieler Gustaf Gründgens blieb Klaus Manns 1936 im Exil veröffentlichter Roman auch nach der nationalsozialistischen Diktatur in Deutschland lange Zeit verboten — ein skandalöser Umstand in der viel beschworenen demokratischen Meinungsfreiheit der Bundesrepublik.
Regisseur und Bühnenbildner Malte Kreutzfeldt setzte in Ulm mit Kafkas »Der Prozess« bereits einen anderen Klassiker der literarischen Moderne bildstark in Szene.
Premiere
Donnerstag, 19. März 2026, 19.30 Uhr, Großes Haus
Matinée
Sonntag, 8. März 2026, 11.00 Uhr, Foyer
Vis-à-Vis
Sonntag, 26. April 2026, 18.45 Uhr, Katholische Kirche Sankt Michael zu den Wengen, Wengengasse 6, Ulm
Altersfreigabe [15+]
Mit freundlicher Unterstützung
der »Freunde & Förderer
des Ulmer Theaters e.V.«
Termine
11.00 / Matinée