
IN THE PENAL COLONY (IN DER STRAFKOLONIE)
Kammeroper in einem Akt von Philip Glass
Libretto von Rudolph Wurlitzer
nach der Erzählung von Franz Kafka
Deutsche Übersetzung von Cordula Engelbert und Bettina Rohrbeck
Irgendwo in einer Strafkolonie steht die perfekte Tötungsmaschine. Sie soll eine überaus ›menschliche‹, wenngleich alles andere als schmerzfreie Hinrichtung garantieren: Den ahnungslosen Verurteilten wird ihr Vergehen am eigenen Leib erfahrbar gemacht, ihre Strafe in den Körper eingeschrieben, bis der Tod eintritt. Von der Genialität dieser Methode ist der Offizier überzeugt. Doch nun soll ein als Zeuge eingeladener Besucher eine solche Hinrichtung bewerten. Es folgt, ausgelöst durch die grausig-groteske Vorführung, eine Auseinandersetzung über die Grenzen der Gerechtigkeit und des Menschenmöglichen.
Im Jahr 2000 schrieb der Komponist Philip Glass seine ›pocket opera‹ für zwei Sänger und Streichquintett über einen der extremsten Texte von Franz Kafka als Reaktion auf eine Welt, in der Gewalt und Verbrechen gegen die Menschlichkeit erschreckend alltäglich geworden sind.
Dauer ca. 1 Stunde 25 Minuten, keine Pause
Nacheinlass ca. 25 Minuten nach Beginn
Altersempfehlung 14+
Matinée Sonntag, 3. November 2019, 11 Uhr, Foyer des Theaters Ulm
Premiere Freitag, 8. November 2019, 19.30 Uhr, Podium
VIS-À-VIS - Theater und Kirche im Dialog
Gottesdienst zu »In the Penal Colony«
Sonntag, 24. November 2019, 10 Uhr, Evangelische Pauluskirche, Frauenstraße 110
Zusätzliche Rollen
Jochen Schreiber (Der Soldat)
Elias Hörz (Der Gefangene)
Ein Streichquintett des Philharmonischen Orchesters der Stadt Ulm