Frankenstein

FRANKENSTEIN

nach dem Roman von Mary Shelley

 

Verfasst in einem Haus am Genfer See, veröffentlichte die britische Autorin Mary Shelley ihren Schauerroman 1818 anonym. Schnell entwickelte er sich zu einem hochgelobten Stück Literatur, wurde bis heute etliche Male verfilmt und ist und bleibt eine Inspirationsquelle für kreative Köpfe.

Titelgebend für den Roman ist jedoch nicht das weltbekannte Monster, sondern dessen überaus intelligenter Erfinder, Viktor Frankenstein. Der wissbegierige Mann eignet sich ungeheuer viele medizinische Kenntnisse an, welche er bei der Erschaffung eines künstlichen Lebewesens aus Leichenteilen anwendet. Leider ist dieses dermaßen unansehnlich, dass Frankenstein es verstößt. Das aber tötet bald alle, die sich ihm gegenüber aggressiv verhalten. Nur seinen Schöpfer nicht, denn für diesen empfindet es tiefe Liebe. Ein Forscher spielt also Gott, und seine Kreatur beginnt tatsächlich zu leben, sogar zu fühlen. Doch ist dieses Dasein ein geglücktes?

Wie ähnlich sind sich Frankenstein und sein Monster wirklich? Das Podium wird zur Bühne eines intelligent-grausamen Experiments.

 

Premiere
Samstag, 2. März 2024, 19.30 Uhr, Podium

Soirée
Dienstag, 13. Februar 2024, 18.00 Uhr, Podium.bar

Altersfreigabe 10+

Dauer ca. 1 Stunde 45 Minuten, keine Pause

Galerie
Trailer
Inszenierung Amanda Lasker-Berlin
Ausstattung Jodie Fox
Licht Mauris Apolloni
Johannes Grebing
Dramaturgie Natalie Broschat
Regieassistenz, Abendspielleitung, Inspizienz & Soufflage Dominique Dietel
Mit
Gunther Nickles (Vater / Professor Krempe / De Lacey) Adele Schlichter (Viktor Frankenstein) Anne Simmering (Elisabeth) Maurizio Micksch (Henry Clerval / Professor Waldmann / William) Laura Götz (Kreatur)

Pressestimmen

»Das kalte Eismeer, in dem das Publikum Platz nimmt, spiegelt viel von der Kälte und Ablehnung wider, um die es in dem Stück geht. Die weißen Tücher, mit denen dieses Eismeer gestaltet ist, setzt Regisseurin Amanda Lasker-Berlin nebenbei raffiniert als Leinwand ein, hinter der die Kreatur lange als bedrohlicher Schatten verborgen bleibt.«

Franziska Wolfinger // Neu-Ulmer Zeitung

»Adele Schlichter gibt einen zutiefst unsympathischen Frankenstein. Seine sich steigernde Verzweiflung bringt Schlichter präzise auf die Bühne, aber bleibt gleichzeitig so kühl und distanziert, dass im Publikum kein Mitleid aufkommt, für den Mann, der seine Misere durch Selbstüberschätzung und durch die Flucht vor der eigenen Verantwortung selbst verschuldet hat.«

Franziska Wolfinger // Neu-Ulmer Zeitung

»Der Clou sind die außen gespannten Laken mit einer Berglandschaft: Sie dienen als Leinwand für aufregende Schattenspiele – und trennen die Welt der Kreatur von der ihres Schöpfers. Dazu machen die Spielenden wie bei einem Hörspiel Geräusche selbst, hauchender Wind, gespenstisch singende Gläser, blecherner Donner.«

Marcus Golling // Südwest Presse

»Die Hybris des Forschers und die Zartheit seiner Schöpfung: Aus diesem Gegensatz machen Amanda Lasker-Berlin und ihr tolles Ensemble mit wunderbar analogem Theaterzauber einen erinnerungswürdigen Abend […] Viel Beifall vom Premierenpublikum.«

Marcus Golling // Südwest Presse

»Das Schattenspiel am Rand der Bühne oder die Tatsache, dass die Schauspieler selbst für akustische Effekte verantwortlich sind (indem sie etwa durch Pusten Wind simulieren oder heftigen Donner mit einem Blech erzeugen), wirken wie kleine Liebeserklärungen an das Theaterhandwerk.«

Franziska Wolfinger // Neu-Ulmer Zeitung

Termine

27/04/24 SA Podium
19.30 / Letzte Vorstellung
ausverkauft

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