Foxfinder
Dieses Stück wurde in der Spielzeit 2023/24 gespielt.

FOXFINDER

von Dawn King
Deutsch von Anne Rabe 

 

Eines Tages bekommen Judith und Samuel auf ihrem Bauernhof ungebetenen Besuch. Weil ihre Ernteerträge zu niedrig ausfallen, schickt das Regime einen sogenannten Foxfinder zu ihnen. Er soll ermitteln, ob Füchse, die laut Staat der Inbegriff des Bösen sind, rund um das Gehöft ihr Unwesen treiben. Was als beunruhigende Nachforschung beginnt, entwickelt sich zum ausgewachsenen Alptraum: Der Foxfinder William Bloor dringt in die intimsten Bereiche des Ehepaars vor. Gegen wen wird hier ermittelt?

Die britische Dramatikerin Dawn King (*1978) hat mit dem preisgekrönten Schauspiel »Foxfinder« einen atemlosen Thriller über einen Staat geschrieben, der sich die Angst seiner Bürger zunutze macht, um sie mittels Fake News und Überwachung zu terrorisieren. In der Tradition berühmter Dystopien wie »1984« und »Schöne neue Welt« entfalten sich in einsamer englischer Landschaft die weltpolitischen Themen auch unserer Gegenwart: Ideologie steht gegen Wahrheit, der Einzelne gegen eine diktatorische Übermacht. Fanatismus und Misstrauen überall — »Kein Grund zur Panik.«

 

Premiere
Freitag, 29. September 2023, 19.30 Uhr, Podium

Soirée
Dienstag, 19. September 2023, 18.00 Uhr, Podium.bar

Altersfreigabe 14+

Dauer ca. 1 Stunde 40 Minuten, keine Pause

Galerie
Trailer
Inszenierung Constanze Hörlin
Ausstattung Christian Blechschmidt
Licht Johannes Grebing
Mauris Apolloni
Dramaturgie Christian Stolz
Regieassistenz, Abendspielleitung & Inspizienz Dominique Dietel
Mit
Vincent Furrer (William Bloor) Maurizio Micksch (Samuel Covey) Jana Franke (Judith Covey) Giulia Goldammer (Sarah Box)
Höreinführung

Pressestimmen

»Constanze Hörlin inszeniert ›Foxfinder‹ im Podium als beklemmendes Kammerspiel, das vom herausragenden Spiel der vier Akteure und von der Nähe zwischen Publikum und Schauspielern lebt. Die Zuschauerinnen und Zuschauer sitzen im gesamten Raum verteilt, die Handlung entfaltet sich um sie herum.«

Franziska Wolfinger // Neu-Ulmer Zeitung

»Es [das Publikum] ist mit gefangen in dieser kalten Dystopie, die in heißer Gewalt explodieren muss. Regisseurin Constanze Hörlin hat mit ihrem Ensemble einen Theaterabend geschaffen, der wohl niemanden unerschüttert lässt.«

Marcus Golling // Südwest Presse