
AIDA
Musik von Giuseppe Verdi (1813 – 1901)
in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
AIDA, Verdis psychologisches Schaustück um Treue, Verrat und Konsequenz eignet sich wie nur wenige Opern ideal für das Open-Air-Großformat, nach dem der Innenhof der Wilhelmsburg als Theaterbühne verlangt. Verdi wusste, wie er den ägyptischen Staatsauftrag für die Oper in Kairo 1870/71 zu bedienen hatte – sein Triumphmarsch der zynischen Sieger ist legendär. Er wusste aber auch, wie er eine AIDA komponieren konnte, ohne seine humanistische Grundüberzeugung zu verraten. Bei ihm schreiben nicht die Sieger die Geschichte, sondern die, die sich selbst treu geblieben sind. Bezahlt haben sie – Radamès und Aida – dafür mit einem Sterben im steinernen Grab.
Wooram Lim (Der König von Ägypten) Anna Danik (Amneris, seine Tochter am 18.06., 21.06., 01.07., 07.07., 11.07. & 13.07.2017)Marlene Lichtenberg (Amneris, seine Tochter am 15.06., 27.06., 29.06., 05.07., 09.07. & 15.07.2017)Philippe Do (Radamès, ägyptischer Feldherr am 15.06., 27.06., 29.06., 05.07., 07.07., 11.07. & 13.07.2017)Eric Laporte (Radamès, ägyptischer Feldherr am 18.06., 21.06., 01.07., 09.07. & 15.07.2017)Hélène Lindqvist (Aida, äthiopische Königstochter am 21.06., 27.06., 29.06., 07.07., 11.07. & 13.07.2017)Valda Wilson (Aida, äthiopische Königstochter am 15.06., 18.06., 01.07., 05.07., 09.07. & 15.07.2017)Kwang-Keun Lee (Amonasro, König von Äthiopien) Martin Gäbler (Ramfis, Oberpriester) Sung Ha (Ramfis, Oberpriester am 05.07.2017)Joung-Woon Lee (Ein Bote) JungYoun Kim (Eine Tempelsängerin)
Zusätzliche Rollen
Pressestimmen
»Musikalisch gelingt (...) eine großartige Darbietung. Valda Wilson meistert den grandios komponierten Loyalitätskonflikt Aidas ergreifend mit glasklarem Sopran. Eric Laporte (Radames) gehen Verdis Kantilenen wie schmelzendes Gold von der Kehle. Auch Anna Danik (Amneris), Kwang-Keun Lee (Amonasro), Wooram Lim (König von Ägypten) und Martin Gäbler (Oberpriester) bewältigen ihre Partien in diesem Drama um selbstzerstörerische Liebe glänzend. Eindrucksvoll tönen die von Hendrik Haas einstudierten Chöre. «
Werner M. Grimmel // Schwäbische Zeitung»Dieses Kammerspiel erzählt Kaiser mit klarer Personenregie und fokussierenden Suchscheinwerfern. Und nicht zuletzt über die Kostüme (Angela C. Schuett). Aida, die Sklavin, trägt die blaue Arbeiterkluft, dann den chicen weißen Hosenanzug der Edeldame, bezeichnenderweise aber auch mal die gemischte Kollektion und stülpt so die Gefühlslage nach außen. Und es funktioniert, weil das Theater ein ausgezeichnetes Ensemble verpflichtet hat aus vielen Gästen«
Jürgen Kanold // Südwest Presse»Der Frankokanadier Eric Laporte, der in Ulm wiederholt gefiel, singt den Radamès mit der richtigen Dosis von italienischem Pathos. Die Australierin Valda Wilson gibt der Aida eine strahlende Zartheit, die nichts Angestrengtes und nichts Primadonnenhaftes hat. Und die Finnin Anna Danik verleiht der Zerrissenheit der Amneris so packenden Ausdruck, dass man als Zuhörer schnell den Böse-Königin-Fummel vergisst. Neben diesen Gästen überzeugen aber auch die Sänger aus den eigenen Reihen, allen voran Kwang Keun Lee als entschiedener Amonasro. Dazu spielt das Philharmonische Orchester unter der Leitung von Generalmusikdirektor Timo Handschuh frisch und transparent auf. (...) Am Ende brandete großer Applaus auf, vor allem für Solisten und Orchester, aber auch für das Regieteam. Ein guter Start für den Theatersommer (...)«
Marcus Golling // Neu-Ulmer Zeitung