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WELTKLASSE-SOPRANISTIN ANGELA DENOKE ZU GAST

Weltklasse-Sopranistin Angela Denoke kehrt für einen Chansonsabend am 24. November 2019 und für ihr Regiedebüt in der Spielzeit 2020/2021 nach Ulm zurück 

Am Sonntag, den 24. November 2019 kehrt die international gefragte Sopranistin Angela Denoke mit ihrem Programm »Tanz auf dem Vulkan« an ihre ehemalige Wirkungsstätte zurück. Um 19 Uhr beginnt im Theater Ulm das Konzert, in dem Lieder und Chansons der Goldenen Zwanziger Jahre im Mittelpunkt stehen und mit dem Denoke u. a. in der Kölner Philharmonie und im Wiener Musikverein große Erfolge feierte. 

»Das wäre kein Frieden, es wäre ein Wahn, Der alte Tanz auf dem alten Vulkan«, schrieb Kurt Tucholsky 1919 in seinem Gedicht »Krieg dem Kriege« und warnte hellsichtig vor Revanchismus und Militarismus, die neue Katastrophen heraufbeschwören würden. Nach dem Ende des Kaiserreichs musste sich die junge Republik im Spannungsfeld zwischen nationalistischen Positionen und einem, in Deutschland noch wenig erprobten, demokratischen Denken behaupten. Eine neue Generation herausragender Literaten und Komponisten fand sich nach dem ersten Weltkrieg im wieder aufblühenden Kabarett zusammen: Dichter wie Walter Mehring, Kurt Tucholsky, Joachim Ringelnatz und Komponisten wie Friedrich Hollaender, Werner Richard Heymann und Mischa Spoliansky. Diesem poetisch-widerständigen Kabarettchanson widmet die Weltklasse-Sopranistin Angela Denoke einen eigenen Abend. Mit ihrer phänomenalen kleinen Band - Tal Balshai (Piano und Arrangements), Nobert Nagel (Blasinstrumente) und Tim Park (Cello) - fängt die Sängerin das Schillern einer Epoche ein, die von einer Katastrophe in die andere taumelte. Karten (22-43 €) für das Konzert am 24. November 2019 sind an der Theaterkasse telefonisch unter 0731/161 4444, per Mail an theaterkasse@ulm.de oder online erhältlich. 

In der Spielzeit 2020/2021 wird Angela Denoke ihr Debüt als Regisseurin am Theater Ulm geben. Auf Einladung von Intendant Kay Metzger inszeniert sie im Frühjahr 2020 die Oper »Kát'a Kabanovà« von Leoš Janàček. Bühnen-und Kostümbild liegen in den Händen von Timo Dentler und Okarina Peters. Timo Dentler ist gebürtiger Ulmer und Sohn des legendären Goldschmieds. Denoke hat die Titelpartie in dieser Oper oft und erfolgreich verkörpert, u. a. bei den Salzburger Festspielen in einer Inszenierung von Christoph Marthaler und an der Wiener Staatsoper. 

Angela Denoke singt in den großen Opern- und Konzerthäusern sowie bei wichtigen Festivals und begeistert Publikum und Fachpresse durch ihre Interpretationen komplexer Frauenfiguren. Die Norddeutsche, 1961 in Stade geboren, hat zunächst Schulmusik und später Gesang an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg studiert. Denoke startete ihre Karriere am Theater Ulm, wo sie von 1992 bis 1996 festes Ensemblemitglied war. Danach, von 1996 bis 2000, war sie an der Staatsoper Stuttgart engagiert. Im weiteren Verlauf ihrer Karriere folgten Auftritte an allen wichtigen internationalen Opernhäusern wie dem Royal Opera House Covent Garden, der Scala, der Met, der Bayerischen Staatsoper, der Dresdner Semperoper, der Staatsoper Wien, der Deutschen Staatsoper Berlin, dem Teatro Real Madrid, dem Gran Teatre del Liceu in Barcelona, der Opéra National de Paris und dem Théâtre du Châtelet in Paris.