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NEUERLICHE WÜRDIGUNG BEI DER »OPERNWELT«-KRITIKERUMFRAGE

Zum dritten Mal in Folge wurde das Musiktheater des Theaters Ulm bei der jährlichen Kritikerumfrage der Fachzeitschrift »Opernwelt« mit zahlreichen Nennungen in mehreren Kategorien gewürdigt.
Nachdem bereits in den vergangenen Jahren sowohl die Inszenierung des »Parsifal« als auch von »Lessons in Love and Violence« für die musikalische Leitung und Regie mehrfach lobende Erwähnung fanden und Maryna Zubko als »Nachwuchssängerin des Jahres« benannt wurde, erhielt das Theater Ulm nun nach »La Légende de Tristan« bereits zum zweiten Mal die Auszeichnung für die »Uraufführung des Jahres«: Mit acht Stimmen wurde »Le petit pauvre d’Assise« von Charles Tournemire in der Regie von Kay Metzger und der musikalischen Leitung von GMD Felix Bender mit Abstand vor Produktionen anderer Opernhäuser ausgezeichnet: »Kay Metzger, der am Theater Ulm schon Tournemires ›La Légende de Tristan‹ herausgebrachte hatte, bewies nun mit der Ausgrabung von ›Le petit pauvre d’Assise‹ erneut ein hervorragendes Gespür für die Qualität eines nur wenigen Auserwählten bekannten Werks«, heißt es dazu im Jahrbuch der »Opernwelt«.
Zudem erhielt Samuel Levine, der Darsteller des François in »Le petit pauvre d’Assise« für seine hervorragende Leistung zwei Nennungen als Sänger des Jahres. Als Musiktheater-Aufführung des Jahres wird neben der Tournemire-Uraufführung auch die Ulmer Produktion von Giuseppe Verdis »Otello« in der Regie von Christian Poewe und unter der musikalischen Leitung von Felix Bender mit einer Stimme bedacht.
Auch dem Haus in der Intendanzzeit Kay Metzgers als Gäste verbundene Künstler wurden für ihre Leistungen in der diesjährigen Kritikerumfrage gewürdigt, so der Sänger Joachim Goltz, der am Theater Ulm in der Spielzeit 2025/2026 den Beckmesser in »Die Meistersinger von Nürnberg« verkörpern wird. Goltz ist für den diesjährigen Theaterpreis »Faust« nominiert und erhielt ebenfalls eine Nennung in der Kritikerumfrage als »Sänger des Jahres«.
Zwei Kritiker unter den 39 Fachjournalistinnen und -journalisten der »Opernwelt«-Saisonbilanz sehen das Theater Ulm sogar als »Opernhaus des Jahres«. Begründet wird diese Entscheidung von den Kritikern mit der »Ausdauer im Einsatz für Charles Tournemire und die Gründlichkeit des Begleitprogramms« und einem »vielseitigen und ehrgeizigen Saisonprogramm«. Eine Kritikerstimme erhielt auch das Philharmonische Orchester der Stadt Ulm für seine »stilistische Vielfalt«, auch dieses einzelne Votum für den Ulmer Klangkörper als »Orchester des Jahres« ist bemerkenswert.
Diese neuerliche Würdigung beweist, dass das Theater Ulm abermals auf eine überregional beachtete Saison zurückblicken kann und die Güte der hier geleisteten Arbeit in der Intendanzzeit Kay Metzgers stetig nicht allein vom treuen Publikum vor Ort, sondern auch von der Fachkritik landesweit anerkannt wird – ein bemerkenswerter Erfolg und Ansporn auch für die künstlerischen Vorhaben in Kay Metzgers letzter Spielzeit.