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KONZEPTANPASSUNG »IDENTITY« 

Oded Ronens Choreografie »The Missings« folgt in dem Tanztheaterabend »Identity« auf Annett Göhres Solostück »Schwanengesang«. Beide Arbeiten befassen sich auf sehr unterschiedliche Weise mit existentiellen Fragen und der irritierten, angezweifelten oder bedrohten Identität.
 
Durch seine eigenen unmittelbaren Erlebnisse im Krieg in seiner Heimat Israel wurde Oded Ronen immer deutlicher, dass diese Erfahrung von Bedrohung und Leid, aber auch menschlicher Anteilnahme seine künstlerische Arbeit mit dem Ulmer Ensemble und seine Choreografie prägen werden: In dieser Situation stellt sich die Frage nach der eigenen Identität ganz neu, für die extreme Erschütterung durch das Kriegsgeschehen suchte Ronen gemeinsam mit den Tänzerinnen und Tänzern nach einer künstlerischen Aussage. Das veränderte grundlegend den Charakter der Arbeit, beeinflusst von den äußeren Umständen: »Wir sind das ganze Leben damit beschäftigt, herauszufinden, was unsere Identität ausmacht, und ein Krieg ist dabei natürlich ein erschütterndes Ereignis«, so Oded Ronen. Die choreografische Annäherung unter Verwendung dokumentarischer Originalaufnahmen ist ein Versuch, tänzerisch auszudrücken, was nicht in Worte zu fassen ist.
 
Weitere Informationen zum Tanztheater »Identity« finden sie hier.
 
Bitte beachten Sie unsere Altersempfehlung ab 18 Jahre! Im zweiten Teil von »Identity« wird der Überfall auf Israel mit choreografischen Mitteln und Videomaterial thematisiert. Dieses Thema und seine künstlerische Verarbeitung kann ggf. belastend wirken.