AUS DER SCHÜLERZEITUNG: BEEINDRUCKENDE THEATERPROBE FÜR ACHTKLÄSSLER

Am Montag, 07.01.2019 besuchte die Klasse 8a des Heidenheimer Max-Planck-Gymnasiums das Theater Ulm. Als Patenklasse des Jugendstücks »Jihad Baby!« hatten die 24 Schüler die einmalige Gelegenheit, auch eine Probe live mitzuerleben.

Die Klasse wurde von der Regisseurin des Stücks, Charlotte Van Kerckhoven, am Ulmer Theater empfangen. Frau Van Kerckhoven war bereits von ihrem Schulbesuch einige Wochen zuvor bekannt, bei dem über das Stück und dessen geplante Inszenierung gesprochen wurde. Bei der Theaterprobe dann lernten die Schüler außerdem den Schauspieler (Lukas Schrenk), den Regieassistenten (Christian Stolz) und den Dramaturgen (Stefan Herfurth) kennen und erfuhren viel Wissenswertes über deren Aufgaben bei der Entstehung einer Inszenierung.

Der Probenbesuch im Podium begann mit einer 30-minütigen Darstellung der ersten fünf Szenen des Ein-Mann-Stückes. Dabei schaffte es der 27-jährige Schauspieler Lukas Schrenk durch direkten Blickkontakt zu seinen Zuhörern und sein intensives Spiel, die Zuschauer zu fesseln. Auch die passend ausgewählte Musik sorgte dafür, dass die Schüler beeindruckt waren. Die Teenager hatten im Vorfeld Bedenken, dass eine One-Man-Show, die zudem mit nur wenigen Requisiten auskommt, kein Theatererlebnis bieten könnte. Doch diese verflüchtigten sich schon in den ersten Minuten. 

Auch das Stück überzeugt durch eine Mischung aus teilweise herben inneren Monologen und einem Witz, der beim jugendlichen Publikum einen Nerv trifft. Dabei wirkt es nicht »belehrend«, sondern man kann sich an manchen Stellen sogar in die Hauptfigur hineinversetzen. Im Stück geht es um den 16-jährigen Jungen Jona, der sich selbst als »langweiligen« Deutschen sieht und kein stabiles soziales Umfeld hat, weswegen er Halt im Islam sucht. Dort hat er das Gefühl, in einer großen, glücklichen Gemeinschaft willkommen geheißen zu werden. Dann kommt ihm das Schicksal in die Quere, er verliebt sich Hals über Kopf.

Nach dem Probenbesuch hatten die Achtklässler die Möglichkeit, das ganze Team zu befragen, aber auch Kritik und Verbesserungsvorschläge, z.B. betreffend den Style bzw. das Kostüm der Hauptfigur, zu äußern, welche dankbar angenommen wurden, weil so der Inszenierung mehr ›Jugendlichkeit‹ verliehen werden könne.

Insgesamt waren alle Schüler sehr positiv überrascht und freuen sich auf die Schulaufführung im Podium/Ulm am 11.02.2019.

Geschrieben von Lena George, Annina Neubert, Maria Nazarov, Jana Reuter - Schülerinnen des Max-Planck-Gymnasiums

Datum: 23.01.2019