Annett Göhre

Annett Göhre erhielt ihre Ausbildung an der Staatlichen Ballettschule Berlin und war u.a. von 2000 bis 2005 am Staatstheater am Gärtnerplatz in München als Solotänzerin engagiert. Ihre Choreografie »Duett« wurde 2002 beim 6. Internationalen Solo-Tanz-Theater Festival in Stuttgart ausgezeichnet. Im selben Jahr wurde sie mit dem Bayerischen Kunstförderpreis als Tänzerin und Choreographin geehrt. Von 2005 bis 2015 arbeitete Annett Göhre als freischaffende Choreografin an Theatern im In- und Ausland, u.a. in Koblenz, Gelsenkirchen und Perm in Russland. Neben abendfüllenden Tanzstücken schuf sie dabei auch Choreografien für Schauspiel, Oper und Musical, wie etwa für »Parsifal« bei den Salzburger Osterfestspielen 2013. Beim 3. Internationalen Choreographic Captures Wettbewerb gewann sie 2010 mit ihrem Kurzfilm »7a.m.« den 2. Preis. Am Staatstheater Augsburg feierte sie mit ihrem Tanzstück »Für immer« einen großen Erfolg.

Von 2015 bis 2022 war Annett Göhre Ballettdirektorin des Theaters Plauen- Zwickau. Hier erarbeitete sie große orchesterbegleitete Ballette wie Strawinskys »Feuervogel« oder Adams »Giselle«, kreierte aber auch Stückentwicklungen unter anderem zu dem Maler Max Pechstein. Während der Corona-Pandemie erzielte sie mit den professionell produzierten Tanzfilmen »Mich eingeschlossen« und Strawinskys »Geschichte vom Soldaten« überregionale Aufmerksamkeit.

Seit der Spielzeit 2023/2024 ist Annett Göhre Tanztheaterdirektorin am Theater Ulm.