AKTUELLES

»GESICHTER DER GROßSTADT« UND KAMMERMUSIK DES ENSEMBLE LÉGER

In dieser Woche gibt es gleich zwei digitale Lebenszeichen aus dem Theater Ulm.
Für Freundinnen und Freunde abendfüllender Darbietungen gibt es den Tanztheaterabend »Gesichter der Großstadt«. Mit seiner preisgekrönten Choreografie stellte sich Reiner Feistel als Tanztheater-Chef dem Ulmer Publikum 2018 vor.
Gemeinsam mit seiner neuen Compagnie brachte er einen fulminanten Tanztheaterabend auf die Bühne. Das Theater zeigt noch einmal eine Aufzeichnung des ersten Teils des Theaterabends: Im eindrucksvollen Bühnenbild von Hans Winkler lassen die Tänzerinnen und Tänzer mit hoher Sensibilität und Ausdruckskraft die Geschichten hinter Gemälden des US-amerikanischen Malers Edward Hopper lebendig werden.

Das hochkarätige Tanztheater »Gesichter der Großstadt« ist nochmals online zu sehen, am Freitag, den 19. Februar ab 18 Uhr, ausschließlich unter http://livestream.theater-ulm.de/

 

Einen Tag später präsentiert das »Ensemble léger« kammermusikalische Werke. Das Bläserquintett interpretiert das «Quintett« von Theodor Uhlig, Mitte des 19. Jahrhunderts Geiger an der Dresdner Hofkapelle und zeitweise einer der
engsten Freunde Richard Wagners, dessen Kompositionen ganz dem romantischen Zeitgeist verpflichtet sind. Von unterhaltsamem Charakter ist auch Claude Debussys »Petit Suite« von 1899, ursprünglich für Klavier zu vier Händen komponiert, melodienreich und mit tänzerischem Schwung.
Humoristische Akzente setzt auch das letzte Stück im Programm - Alexander von Zemlinsky schrieb sein Rondo für Bläserquintett zwar unter schwierigen Umständen: Der jüdische Komponist floh 1939 ins Exil nach New York, doch
lebte er dort unter extrem ärmlichen Umständen. Seine 1941, ein Jahr vor seinem Tod entstandene »Humoreske« ist als sein letztes Instrumentalstück ein heiterer Abschied von der Welt.

Der Beitrag – präsentiert von Vanessa Brenzinger-Schüz (Flöte), Satoshi Hidaka (Oboe), Barbara Noller-Christ (Klarinette), Anne-Alice Aubry (Fagott) und Adriano Orlandi (Horn) – ist ab Samstag, den 20. Februar um 18 Uhr unter https://www.theater-ulm.de/im-sechseck sowie auf den Social Media Kanälen des Theaters zu sehen.