DER SATANARCHÄOLÜGENIALKOHÖLLISCHE WUNSCHPUNSCH

Vielleicht haben Sie schon einmal von diesem sagenhaften Rezept gehört. Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch ist einer der ältesten und mächtigsten Zauber des Universums. Obwohl die Zubereitung kompliziert, zeitaufwändig und nicht ganz ungefährlich ist, haben das Junge Theater Ulm und die unerschrockenen Jugendlichen der Bürgerbühne Schauspiel 10-15 das Experiment gewagt. Hier erhalten Sie einen exklusiven Einblick ins Rezept und einige Geheimtipps. Viel Spaß in der Hexenküche!

Zunächst werden mindestens 2 Packungen Salzstangen zerstoßen und 1 kreative Regisseurin zusammen mit 700 g Ideen dazugegeben. ½ Pfund Michael Ende untermischen und 1 verzettelte Jahrespraktikantin, 3 Perücken und 2 Mikrofone hinzufügen. Zuletzt 400 ml Musik unterrühren und 20 Minuten an einem möglichst ruhigen Ort gehen lassen.
Nun 14 theaterbegeisterte Jugendliche mit 2 kg Motivation, 1 Tasse Ausreden für ungelernten Text und einen Schuss Konzentration in einen großen Topf geben. 5 unsortierte Zettelstapel hereinwerfen, mit jeder Menge Spaß und 1 Prise Fantasie abschmecken. Dann erst langsam aufwärmen, anschließend die Gemüter erhitzen und alles geduldig köcheln lassen. Dabei das Gebräu stets im Auge behalten, sonst droht es bitter nach Ablenkung zu schmecken. Gelegentlich mit einem Gehstock umrühren. Mit 6 EL lustigen Versprechern würzen.

Anschließend den vorbereiteten Teig in eine Form geben, die Mixtur darüber gießen und mit 2 TL Verrücktheit bestreuen. Bei schwankenden Temperaturen (zwischen -2 und +35 Grad) für 1,5 Stunden auf der Probebühne backen.

Wenn das Gericht beginnt, Funken zu sprühen, nach Fortschritt riecht und Erschöpfung sichtbar wird, ist es fertig! Die Menge reicht für 4 Portionen, von denen jeweils etwa 100 Personen satt und zufrieden gemacht werden können. Es schmeckt süß und herzhaft mit einem Hauch von Ironie und hält einige Überraschungen bereit.


Annika Willke

AutorIn: Annika Wilke
Datum: 12.03.2020