
GEDENKKONZERT ANLÄSSLICH DER ZERSTÖRUNG ULMS AM 17. DEZEMBER 1944
»Darum ist auch unser Herz krank, und unsre Augen sind trübe geworden«
Mit diesen Worten beklagt der Prophet Jeremia die Zerstörung Jerusalems in vorchristlicher Zeit; sie besitzen eine universelle Bedeutung als Ausdruck der Trauer und Verzweiflung: Trauer über den Verlust von Angehörigen, über erfahrenes Leid, Verzweiflung über Krieg und Zerstörung. Unter dem Eindruck der Zerstörung Dresdens 1945 vertonte der Komponist Rudolf Mauersberger die Worte aus den Klageliedern Jeremias in seinem berühmten Werk »Wie liegt die Stadt so wüst«. Diese Choralmotette wird in einem Gedenkkonzert anlässlich der Zerstörung Ulms 1944 erklingen – ebenso wie das Requiem von Johannes Brahms. Das Wort »deutsch« im Titel seines Werks wollte Johannes Brahms schon seiner Zeit durch das Wort »menschlich« ersetzt wissen, denn wie kaum eine andere Musik steht diese Komposition für Trost und Zuversicht.
Termin
Dienstag, 17. Dezember 2024, 20.00 Uhr
Mit dem Motettenchor der Münsterkantorei und dem Philharmonischen Orchester der Stadt Ulm